Das Gemälde des Streetart-Künstlers Banksys „Girl with Balloon“ erlangte im vergangenen Oktober durch das Schreddern nach erfolgreicher Auktion weltweit Bekanntheit und sein Marktwert ist damit noch einmal beträchtlich gestiegen. Im zerfetzten Zustand erhielt es sogar einen neuen Titel: „Love is in the Bin“. Im Normalfall ist es allerdings sehr schädlich für alle wirtschaftlich Beteiligten, wenn ein Kunstwerk ramponiert oder zerstört wird beispielsweise beim Transport der Arbeit. Daher zählt es zu den logistisch und handwerklich anspruchsvollsten Aufgaben für Museumsbetreibende und Galerien, ihre Schätze an andere Ausstellungsorte oder an Käufer zu liefern. Jedes einzelne Gemälde erhält eine eigens entworfene und gebaute Box mit Polsterung für die Reise durch die Welt. Zahlreiche Speditionen haben sich darauf spezialisiert – und dennoch kommen immer wieder unersetzbare Kunstwerke beschädigt am Zielort an. Die Restauration, wenn überhaupt möglich, ist häufig immens zeit- und kostenintensiv.
Auch die Arbeiten der US-Künstlerin Georgia O’Keeffe erzielen auf dem internationalen Kunstmarkt Rekordpreise in Millionenhöhe. Daher fragte sich die Leitung des weltberühmten Georgia O’Keeffe Museums in Santa Fe, wie sie den Transport der Arbeiten optimieren können. Die Museumsverantwortlichen haben sich für eine nachhaltige Lösung mit den Messtechnik-Experten von Polytec zusammengetan.
Die Polytec Applikationsingenieure simulierten genau die Konditionen in einem Transporter mit all den Straßenunebenheiten und Erschütterungen, der die O’Keeffe-Meisterwerke bei Leihgaben ausgesetzt sind. So waren sie in der Lage, potentielle Schwach- und Gefahrenstellen und den Optimierungsbedarf ihrer Transportlösungen mit einem MPV-800 Multipoint Vibrometer zu analysieren.
Sehen Sie den künstlerischen Stresstest hier in unserem Video.