Echtzeit-NIR-Spektrometer für die Inline-Qualitätskontrolle
Die Qualitätskontrolle und Prüfung von Eingangsmaterialien und Endprodukten ist im produzierenden Gewerbe unerlässlich. Der entscheidende Vorteil der Prozessanalytik ist die automatisierte Echtzeitsteuerung von Produktionsprozessen. Neben der Sicherstellung einer gleichbleibenden Produktqualität wird der Produktionsprozess überwacht und optimiert.
Die Anwendungsgebiete der Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) reichen von der Lebensmittelherstellung und Agraranwendungen über die Chemie- und Pharmaindustrie, Petrochemie, Biotechnologie, Polymerherstellung bis hin zur Kunststoffsortierung im Recyclingbetrieb. Ziel der Inline-Prozessanalytik mit NIR ist es, die Produktqualität zu verbessern, Effizienz zu steigern, Energiekosten zu senken und die Umweltbelastung durch den Einsatz von Chemikalien im Laborbereich zu reduzieren. Die NIR-Spektroskopie ist in allen Phasen des Produktionsprozesses nützlich: von der Eingangskontrolle der Rohstoffe über die Überwachung der Herstellungsprozesse bis hin zur Qualitätssicherung der hergestellten Produkte. Dabei stellt Polytec an seine Spektrometersysteme den Anspruch, dass diese sich den jeweiligen Produkten und den vorhandenen Fertigungsanalagen anpassen müssen – und nicht etwa umgekehrt. Flexibilität und kundenorientierte Lösungen stehen im Fokus der Prozessspektrometer von Polytec, so finden wir auch für Ihre Analysebedürfnisse das optimale Kontrollsystem.
Die NIR-Systeme von Polytec mit fasergekoppelten Messeinheiten bieten den Vorteil, dass sie direkt im Produktionsbereich und punktgenau eingesetzt werden können. Dadurch wird vermieden, dass das Spektrometer ungünstigen Produktionsbedingungen wie Temperaturschwankungen, hoher Luftfeuchtigkeit, Staub- und Schmutzeinwirkung ausgesetzt ist. Mit den kleinen und kompakten Messeinheiten können auch Messungen an schwer zugänglichen Produktionsstellen durchgeführt werden. Der Einsatz in Ex-geschützten Bereichen wird durch die Trennung von Messeinheit und Spektrometer vereinfacht und kostengünstiger realisiert.
Es stehen verschiedene Messeinheiten zur Verfügung, zum Beispiel für berührungslose Analysen über Förderbändern oder Endlosbahnen sowie berührende Sensoren, die direkt in Rohrleitungen, Sammelbehältern oder Lagerbehältern montiert werden.
Gängige Anwendungen in der Prozesskontrolle sind die Überwachung von Homogenität, Trenn- oder Mischprozessen, chemisch-physikalischen Reaktionen und die Qualitätskontrolle von Zwischen- und Endprodukten. Produktrelevante Parameter wie Feuchte, Fettgehalt, Trockensubstanz, Proteingehalt oder pH-Wert werden mit einer Messung ermittelt und ermöglichen eine zeitnahe Anpassung der Produktionsbedingungen, um Schwankungen in der Produktqualität zu minimieren und Fehlchargen und Ausschuss zu vermeiden.