Zuverlässigkeit elektronischer und mechatronischer Systeme prüfen
Im Hinblick auf Verkehrssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit ist die Zuverlässigkeit elektronischer Komponenten ein wichtiges Thema in der Automobil- und Luftfahrtindustrie. Die Scanning Vibrometrie hat sich hierbei als wichtiges Messverfahren für mechanische Prüfungen etabliert, um das dynamische Verhalten von Platinen und mechatronischen Systemen zu charakterisieren. Beschleunigungsaufnehmer können auf kleinen Strukturen nicht sinnvoll angewandt werden. Lasermessungen hingegen ermöglichen präzise Modalanalysen über einen weiten Frequenzbereich von einigen Hz bis 50 kHz. Zusammen mit FEM und Dauerprüfungen bietet sich ein effizienter Weg zur Optimierung des Leiterplattendesigns und -layouts an, um unerwünschte Schwingungsbeanspruchungen zu vermeiden, die die Lebensdauer vermindern.
Aber auch bei größeren leistungselektronischen Systemen, wie z.B. Konvertermodule für die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung, die u.a. bei Offshore-Windparks eingesetzt werden, hilft die berührungslose Schwingungsmessung mit Laservibrometern. Aus deren Stromrichterfunktion heraus können unerwünschte mechanische Schwingungen der Konverterkonstruktion entstehen und damit zu einer möglichen Überbeanspruchung der Struktur führen. Die Eigenschwingformen mit Hilfe der 3D Scanning Vibrometrie zu bestimmen, ermöglicht Ihnen gezielte konstruktive Verbesserungen, deren Erfolg Sie anschließend durch Schwingungstests praktisch überprüfen können.