Lab-on-a-Chip-Devices prüfen anhand von Formparametern
Mikrofluidische Lab-on-a-Chip-Systeme, kurz LOC genannt, realisieren Prozessanalytik auf engem Raum. Lab-on-a-Chip ermöglichen es, Flüssigkeiten auf einem kompakten Chip zu analysieren, also zur Prozessanalytik und Online-Diagnostik biologischer, chemischer oder physikalischer Vorgänge. Dabei nutzen Lab-on-a-Chip-Geräte die Kapillarwirkung oder Kapillarkraft zum Fluidtransport kleinster Mengen im Bereich weniger Pikoliter (pL) oder Mikroliter (mL) eines Fluids. Mit berührungsfreier Messtechnik wie den 3D-Oberflächenmessinstrumenten der TopMap Reihe überprüfen Sie beispielsweise die Maßhaltigkeit des Mikrofluidkanals eines Lab-on-Chip, werten hochgenau die Kanaltiefe oder Kanalbreite aus, bestimmen das Volumen oder messen die Ebenheit flächenhaft auf dem gesamten Chip. Sind Parallelität, Stufenhöhe oder Ebenheit des Lab-on-Chip außerhalb der engen Toleranzen, hat dies Auswirkungen auf die Performance und Zuverlässigkeit der Lab-on-Chip-Analytik.
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Raimund Rother, Prozessingenieur bei Hahn-Schickard:
Das Aufbringen der Siegelfolie auf den Kartuschen ist anspruchsvoll. Es gibt beim Siegeln gleich zwei Herausforderungen: zum einen eine hohe Siegelfestigkeit, ohne die feinen Kanäle der Kartusche beim Bonden zu verschließen. Zum anderen lassen sich bei den Spritzgussstärken fertigungstechnische Toleranzen nie ganz vermeiden, was wir beim Siegeln ausgleichen müssen. Damit wir das Siegelwerkzeug genau anpassen können, vermessen wir die Höhenstufen der Kartusche mit einem Weißlichtinterferometer. Diese Daten bilden dann die Basis für die Auslegung des Siegelwerkzeugs.